Oftmals wird ja argumentiert dass bei der maskulinen Form die weibliche miteinbezogen ist, umgekehrt aber regt es auf. Also kann es nicht ganz unbedeutend sein.
Ich finde es einen spannend Denkansatz und die Reaktion zeigt dass darüber durchaus gesprochen werden muss.
Und wie soll man neue Standards finden ohne welche auszuprobieren? Ich kann jetzt natürlich warten bis da wer einen Standard erarbeitet oder einen mit anderen erarbeiten, an die Öffentlichkeit rantragen und sehen wie das ankommt. Idealerweise käme da konstruktive Kritik zurück, allerdings war das leider hier nicht der Fall. Erst letztens sagte mir wer, dass ich doch einfach abwarten soll bis sich per Zufall die genderneutrale Sprache entwickelt als würde die sprachliche Entwicklung aus dem nichts geschehen und nicht in dem Leute beginnen, die Sprache anders zu sprechen und als könnte man nicht eben auch mal Vorschläge einbringen um Einfluss auf die Entwicklung der Sprache zu nehmen. Du hast keine Ahnung, wie viele versuchen, auf einer Sprache fest zu beharren und Änderungen nicht mehr zuzulassen.
Hier kommt der witzige Teil: Man probiert neue Standards nicht aus, sie kommen bei Sprachen einfach aus dem Nichts. Keiner hat sich jemals gedacht, dass das Präteritum dumm ist. Niemand hat sich wohl jemals gedacht, dass der Genitiv kompliziert ist, wobei er einen wichtigen nutzen hat, weshalb es der einzige Fall ist, welchen die englische Sprache noch hat.
Dennoch stirbt der Genitiv langsam aus und in der Alltagssprache (und sicherlich auch bald im geschriebenen Deutsch) wird fast ausschließlich das Perfekt verwendet.
Einfach warten, irgendwann passiert das schon von alleine. Nur blöd, dass Sprachen sich langsam entwickeln.