Im Gespräch mit MDR AKTUELL hat Linke-Parteichef Martin Schirdewan erklärt, die reichsten fünf Familien in Deutschland würden mehr Vermögen besitzen als die ärmere Hälfte der Bevölkerung. Ein Faktencheck.
Jepp. Das gleiche passierte in allen westlichen Ländern ebenfalls. Begann mit Reagan und Thatcher in den USA und Großbritannien, Kohl hat damit in Deutschland angefangen und Schröder hat dann auch nochmal ordentlich mitgemischt.
Der Zweite Weltkrieg hatte halt alles eingeführt, was man in den 20er und 30er Jahren als Sozialismus verschrien hätte: Eingefrorene Löhne und Preise, hohe Einkommen- und Gewinnsteuern, Verteilung, viele Leute in staatlichen Berufen - einfach, weil sowas notwendig ist wenn sich ein Land im Krieg befindet. Die Sozialstaaten im Westen nach dem Zweiten Weltkrieg entsprangen direkt aus dieser Zeit - man wusste, dass es eben funktioniert. Und wer in der Nachkriegszeit auf die Idee kam, man müsse das abschaffen, wurde als völlig absurd angesehen.
Deshalb konnte im Westen in den 50er und 60er Jahren ein ungelernter Straßenfeger problemlos alleine eine Familie von 4 ernähren und ein Haus kaufen - das war mein Opa.
Aber halt nach so 30-40 Jahren geriet das wohl eher in Vergessenheit.
Ich hätte niemals in meinem ganzen Leben gedacht, dass so etwas von der FDP gekommen wäre. Würdest du mir sagen, dass das von einer Partei wie Die Linke stammt, dann würde ich es dir glauben.
Krass, davon wusste ich überhaupt nichts. Ich vermute, dass das alles Abgeschafft wurde, nach dem sich der Neoliberalismus breitgemacht hat?
Jepp. Das gleiche passierte in allen westlichen Ländern ebenfalls. Begann mit Reagan und Thatcher in den USA und Großbritannien, Kohl hat damit in Deutschland angefangen und Schröder hat dann auch nochmal ordentlich mitgemischt.
Als ich das gelernt habe, hab ich auch gedacht, ich werd’ nicht mehr. Auch, dass es in den USA mal einen Mindestlohn gab, von dem man adäquat leben konnte.
Der Zweite Weltkrieg hatte halt alles eingeführt, was man in den 20er und 30er Jahren als Sozialismus verschrien hätte: Eingefrorene Löhne und Preise, hohe Einkommen- und Gewinnsteuern, Verteilung, viele Leute in staatlichen Berufen - einfach, weil sowas notwendig ist wenn sich ein Land im Krieg befindet. Die Sozialstaaten im Westen nach dem Zweiten Weltkrieg entsprangen direkt aus dieser Zeit - man wusste, dass es eben funktioniert. Und wer in der Nachkriegszeit auf die Idee kam, man müsse das abschaffen, wurde als völlig absurd angesehen.
Deshalb konnte im Westen in den 50er und 60er Jahren ein ungelernter Straßenfeger problemlos alleine eine Familie von 4 ernähren und ein Haus kaufen - das war mein Opa.
Aber halt nach so 30-40 Jahren geriet das wohl eher in Vergessenheit.
Irgendwie macht micht das jetzt etwas traurig, wenn ich das mit der jetzigen Lage der Wirtschaft und Politik vergleiche…
Hallo Traurig, Wütend hier. Wie geht’s sonst so?
Ich bin traurig und wütend. Multi tasking.
Oh, ganz vergessen: Guck mal, was die FDP in ihrem Programm 1972 zum Thema Umverteilung zu sagen hatte.
Für solche Aussagen beobachtet dich wahrscheinlich heute der Verfassungsschutz :p
Ich hätte niemals in meinem ganzen Leben gedacht, dass so etwas von der FDP gekommen wäre. Würdest du mir sagen, dass das von einer Partei wie Die Linke stammt, dann würde ich es dir glauben.
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