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Cake day: June 17th, 2023

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  • Stimmt, marketingtechnisch schon greenwashing… Habe auch gehört, dass Polyester in Kleidung neben dem ganzen Kunststoff in den Gewässern eine der größten Quellen von Mikroplastik ist, da sich das in Waschmaschinen abraspelt und (in Deutschland mit Glück ein großer Teil im Klärschlamm hängen bleibt) in die Meere gelangt…

    Mit dem Hinweis auf den gelben Sack fällt mir spontan Frosch ein, die das auf vielen PET-Produkten haben, gibt aber auch Supermarkt Eigenmarken, die das haben. Geht halt nur, wenn kein Kontakt zu Lebensmitteln besteht, sonst muss es rPET aus dem Pfandsystem sein.

    Was meinst du mit bei dir wird alles verbrannt? Als Ersatzbrennstoff? In einer normalen MVA? Es gilt auch beim gelben Sack das Kreislaufwirtschaftsgesetz, ab einem bestimmten Brennwert ist die energetische der stofflichen Verwertung gleichgesetzt. Diese muss dann einen herkömmlichen fossilen Energieträger substituieren, z.B. in Zementwerken. Wenn es wirklich stofflich noch verwertbares Plastik ist, darf die Verbrennung nicht in einer Müllverbrennungsanlage erfolgen


  • Allgemein hat das Pfandsystem denke ich schon einen krassen positiven Einfluss auf die Sortenreinheit. Hatte mal eine Doku über malaysianische Wildmülldeponien gesehen, wo einiges an den bedruckten Müllermilchflaschen rumlag. Seit dem 01.01. sind ja auch Milchprodukte in die Einwegpfandpflicht eingeschlossen und siehe da, von einem Monat auf den andern ist plötzlich Müllermilch nicht mehr aus schwer wiederverwertbarem bunt bedrucktem Kunststoff sondern hat ne einfarbige sortenreine Flasche und ein umwickeltes sortenreines Etikett


  • Das stimmt, wobei Polyesterkleidung auch ohne das Downcycling mit “Frischfasern” verdammt günstig zu produzieren ist es so bilanziell in diesem Fall eventuell keinen großen Unterschied macht, es dem Kreislauf zu entziehen. Anders sieht es Meinung nach mit dem Konsum von nicht recycelbaren Kunststoffprodukten wie Polyester aus, besonders, wenn es PET aus Pfandfaschen und nicht aus dem Gelben Sack ist. Eigentlich ist alles aus dem Pfandflaschenstrom, was nicht wieder zu Pfandflaschen wird, automatisch Downcycling, da in D soweit ich weiß ausschließlich Pfand-PET beim Recycling zur PET, das mit Lebensmittel in Kontakt haben soll, zugelassen ist. Deshalb hat bei Verpackungen der Hinweis auf 100% Altplastik auch nur dann einen Werbeeffekt auf mich, wenn es mit dem Hinweis “davon xxx% aus dem Gelben Sack” versehen ist", oder eben nicht aus PET besteht (oder ein Pfandprodukt ist)


  • Die Recycling Quote bei Pfandflaschen beträgt nahezu 100%, von daher ist das doch ein kleiner Schritt in die Richtige Richtung, zumindest sortenrein zu sammeln. Die vorgeschriebene Recyclingquote des Gelben Sacks steigt auch jährlich, der Rest sollte energetisch verwertet werden… Der Export besteht doch hauptsächlich aus schwer trennbaren Verbundstoffen, oder? Wundert mich etwas, dass so viel davon deponiert oder anderweitig “entsorgt” wird, wäre ne ganz schöne Geldverschwendung, wenn in nicht der größte Teil davon zumindest energetisch genutzt wird, die Energiedichte ist ja recht hoch…




  • Ich zahle beim DMB einen zweistelligen Betrag einmal im Jahr. Die haben viel Erfahrung, habe eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Die reine Beratung ist schon am ersten Tag nach der Anmeldung kostenlos, für kostenlose anwaltliche Vertretung muss man schon Mitglied sein, bevor der Sachverhalt, um den es geht, sich zuträgt. Dazu kommt es aber in der Regel gar nicht, denn die meisten Mieter-VermieterInnen-Rechtsfragen treten immer wieder auf und sind dort Routine. Auf Wunsch übernimmt der DMB direkt den Schriftverkehr mit deinem Vermieter / deiner Vermieterin, sodass alles rechtssicher geklärt wird. In der Regel ist die Rechtslage ja eindeutig, und dem Vermieter / der Vermieterin wird nach dem ersten Schreiben des DMB recht schnell klar, dass da keine Tricksereien um das Gesetz herum mehr machen kann. Die haben mir in den letzten 10 Jahren als Mieter immer mal wieder gut geholfen. Mit meinem derzeitigen Vermieter habe ich zum Glück ein sehr gutes, Verhältnis, bin dennoch für alle Fälle und wegen dem niedrigen Jahresbeitrag aus Solidarität Mitglied geblieben. Oft hat man als MieterIn halt einfach nicht die gleichen finanziellen (Risiko-)Möglichkeiten einen Rechtsstreit einzugehen, von daher sorgen Mieterbünde für ein faireres Machtverhältnis zwischen MieterIn und VermieterIn.