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Cake day: June 12th, 2023

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  • Thank you. Why am I doing it: I re-discovered Blender a couple of months ago and followed the famous Donut-Tutorial. After that I made some minor things, then I modelled and animated my Laptop, and now I’m challenging myself with a bigger project with more complex shapes. And boredom.

    I’m working in the Architecturial field, so I know how to work in 3D in general. In architecture, however, I need to consider all kinds of measurements correctly - that is someting I dont’t need to do in Blender for an extent. I just enjoy the build.

    I tried Blender before (I think it was Version 2.x) but in the end it didn’t work out for me. Meanwhile the software got better.

    Back when I still studied (couple of years ago) I did some renderings using Cinema 4D, since we had it on some universities computers. But I didn’t model anything in C4D. I had a CAD Software, which wasn’t that capable of 3D back then, but one could draw precicely. For the 3D stuff I used Sketchup. I could interchange the files (mostly dxf files) between the programs. For renderings I imported a 3DS-file into C4D and put textures on it. Our software at work is capeable of creating rendered images.

    My goal is to import the car model into our architecture software at work and sneak it into a rendering.


  • I’m currently modelling my car using Blender. The screenshots show the progress of approximately 2 weeks (entire weekends and a few hours after coming home from work). Some parts are created rather fast, and some parts take hours to get the shape correctly. Worst part in that matter ist the front bumper with its fog light. It took almost the whole weekend. The hood was made within an hour, since it has a simpler shape, compared to others.

    For reference I use photos, where I do the details by eye measure. To get the general shape I traced the views (front, back, side, above) from drawings of the cars manual using Affinity Designer beforehand. This alone took me over one week, beause I only could do it after work.



  • Die Unionsfraktion hatte damals gefordert, Straßenblockaden etwa von Klimaaktivisten härter zu bestrafen. Aus dem Antrag zitiert Klamroth bei „Hart aber fair“: „Täter sollen härter bestraft werden, die eine große Zahl von Menschen durch ihre Blockaden nötigen. Etwa dann, wenn es durch die Blockaden im Berufsverkehr zu langen Staus kommt.“ Bei Linnemann hakt Klamroth nun nach: „Verstehe ich das richtig? Sie wollen, dass Landwirte härter bestraft werden, wenn sie unangemeldet Häfen blockieren wie heute in Hamburg?“ Bevor er seine Antwort gibt, verengen sich Linnemanns Augen fast zu einem Schlitz, er beugt sich nach vorne und verdeutlicht zu dem Antrag von damals: „Da ging es um die Klimakleber.“ Gelächter im Publikum. Der CDU-Politiker erwidert, man könne die Landwirte nicht mit den „Klimaklebern“ vergleichen.

    So nämlich. Die Aktionen der Klima-Kleber und Landwirte sind nämlich nicht miteinander vergleichbar. /s


  • Das ist reiner Populismus. Die Politiker, die in die gleiche Kerbe hauen, werden höchstwahrscheinlich nie in den Genuss kommen, Bürgergeld beziehen zu müssen.

    Wer Bürgergeld bezieht, kann sich ja nicht einfach nur einen faulen Lenz machen. Man steht im Grunde genommen ständig mit dem zuständigen Jobcenter in Kontakt, denn es soll ja das Ziel sein, wieder Arbeit zu bekommen. Und weil der Bezug von Bürgergeld so knapp bemessen ist, kann es sein, dass man eben nicht über die finanzielle Freiheit verfügt, die man hätte, wenn man einer Arbeit nachgeht (z.B. ist man ganz schnell in der Rolle des Bittstellers wenn es um ein Darlehen für eine Waschmaschine o.ä. geht; über Einkommen, auch einmalige Einkünfte, muss man ständig Rechenschaft ablegen, ggf. werden die Einkünfte mit dem Bürgergeldbezug verrechnet).

    Hinzu kommt, dass, wenn man selber seine Arbeit kündigt, eine Sperrzeit von drei Monaten eintritt. In dieser Zeit werden lediglich die Kosten für Unterkunft und Heizung übernommen. Kein Arbeitnehmer würde dies ohne Not in Kauf nehmen.

    Dies alles hat man nicht, wenn man einer Arbeit nachgeht. Sicherlich gibt es auch Fälle, bei denen das Einkommen aus Arbeit gleichwertig oder gar unterhalb des Bezuges vom Bürgergeld liegt, aber das ist kein Problem des Bürgergeldes. Das ist ein Problem bei der Besteuerung des Einkommens.



  • What stood out the most to me was when everybody left Reddit and came to Lemmy that everyone helped each other to get settled into Lemmy and the Fediverse - at least where I settled. Knowledge was passed down. More tech savy users answered the questions of new users patiently. Everybody was (and still is) polite in general and it is a pleasure to participate in such an enviroment.

    I experienced (and I still do) much more “adult” behaviour within Lemmy, compared to Reddit. I barely have to downvote comments due to bad/ malicious behavior. I think I have had to downvote 3 times within the last 8 months - and one downvote was dedicated to a bot which summarized some news content wrong. Here you can have nice discussions and most comments actually contribute. Less “This”-comments.

    I like that Lemmy in general is more left leaning, and also more tech savy. Also, I experienced less gatekeeping than on Reddit - at least, within my home instance. Your experience, however, may differ.






  • Leider ist es oft so, dass diejenigen, die Mißstände aufdecken, dann keinen ruhigen Arbeitsalltag mehr haben, weil sie Repressalien anderer Kollegen ausgesetzt sein können. Sie gelten dann als Nestbeschmutzer. Dehalb ist es besonders mutig von dem Beamten, diese Mißstände angezeigt zu haben (allerdings scheint aus dem Artikel nicht hervorzugehen, dass es sich um einen (Polizei-)Beamten gehandelt hat, der dies publik gemacht hat - oder ich habe es überlesen)




  • Ich glaube, es ist eher so, dass Bargeld mit der Zeit eher verdrängt wird. Ein hinkender Vergleich wäre die Abschaffung von Telefonzellen, da jeder ein Handy hat, oder, dass Emails das Faxgerät weiter verdrängen. Oder die schrittweise Abschaffung von Geldautomaten.

    Inzwischen braucht man in immer weniger Fällen tatsächlich Bargeld, da es mittlerweile möglich ist, auch Zahlungen von Kleinstbeträgen bargeldlos abzuwickeln. Sei es per Bank-Überweisung, über einen Zahlungsdienstleister, mit Karte, per Handy - die Hürde, Zahlungen bargeldlos zu tätigen ist in den letzten Jahren erheblich gesunken und ist heutzutage ein fester, normaler Bestandteil des Alltags. Bargeldos zu zahlen ist bequem. Irgendwann in der Zukunft wird der Punkt erreicht sein, dass es sich für viele Verkäufer nicht mehr lohnt, eine Bargeldkasse vorzuhalten, da so ziemlich jeder bargeldlos zahlt. Die drei Leute, die dann noch Bargeld zahlen, haben dann halt das Nachsehen.

    Ich selbst sehe diese Entwicklung kritisch. Wie @butiloveu bereits angemerkt hat, geht diese Entwicklung auch mit Nachteilen einher. Nicht nur, weil, aus welchem Gründen auch immer, aus der Ferne der Geldhahn abgedreht werden kann, sondern auch, weil es kein “Backup” mehr geben wird. Vor einigen Jahren gab es doch mal den Fall, dass bei so ziemlich allen Kartenlesegeräten ein Sicherheitszertifikat abgelaufen ist und nicht mehr erneuert werden konnte. Die Folge war, dass im ganzen Land die bargeldlose Zahlung nicht möglich war, über mehrere Wochen. Hier hat das Bargeld dann als Backup funktioniert, da es neben dem Giralgeld existiert.

    Ein anderes Ereignis (Anekdote): Als ich eines Tages Bargeld am Geldautomaten abheben wollte, ist bei der Auswahl des Betrages die Software des Geldautomates abgestürzt. In der Folge wurde die Karte einbehalten. Sicherheitshalber habe ich diese aber noch telefonisch sperren lassen, um auszuschließen, dass ein Kunde nach mir meine Karte erhält. Dies hat sich während der Corona-Pandemie (zwischen Lockdown und Homeoffice) ereignet, und es hat acht Wochen gedauert, bis ich eine Ersatzkarte erhalten habe. Im Nachhinein wäre es sicherlich schneller gegangen, wenn ich zu einer anderen Bank gewechselt wäre. Hätte ich jedoch nicht noch einen Notgroschen in Form eines dreistelligen Bargeldbetrages zu Hause gehabt, dann hätte sich mein Alltag erheblich komplizierter gestaltet.

    Nicht zuletzt - und da muss ich einigen Schwurblern leider Recht geben - bedeutet Bargeld Freiheit. Wer über Bargeld verfügt, kann ohne Einschränkung (freie Wahl, wofür man das Geld ausgibt) dieses Bargeld, in gewisser Weise auch anonym, ausgeben. Natürlich gilt dies auch für diejenigen, die große Dinge mit einem schweren Geldkoffer kaufen. Und Bargeld hat noch einen wertvollen Effekt: Wenn die vielen Scheine für eine Sache über den Tisch gehen, dann kann das richtig weh tun. Es wird einem der Wert des Geldes dadurch bewusst. Diesen Effekt hat man nicht bei Giralgeld.

    Ich fände es wünschenswert, wenn uns das Bargeld noch sehr lange erhalten bleibt - allein schon als Plan B, falls die Technik versagt.


  • Genau so etwas meine ich, als ich davon geschrieben habe, dass einem die Selbstbestimmung genommen wird. Dass sich die Leute nur Schnaps und Stopftabak kaufen werden, ist ein Argument, dass immer wieder angeführt wird, um wirtschaftlich schwache Teile der Bevölkerung zu diskreditieren - auch, wenn solche Fälle natürlich auch Realität sind. Genauso verhält es sich doch mit den Argumenten, die in der Vergangenheit und in Abwandkungen noch heute angeführt werden:

    • Hartz 4 Empfänger haben alle einen Flachbildfernseher (das ist der Stand der Technik - es gibt keine Röhrengeräte mehr. Noch früher hätte man sicherlich argumentiert, dass diese Leute einen Farbfernseher haben, anstelle eines Schwarzweiss-Gerätes)
    • Die Flüchtlinge aus Syrien haben alle die neuesten Smartphones (auch hier wieder der aktuelle Stand der Technik - es hat halt niemand mehr einen alten Nokia-Knochen mit Antenne. Überhaupt würde doch jeder, wenn er flüchten müsste, eben sein Smartphone mitnehmen)
    • Die ganzen Flüchtlinge aus der Ukraine haben alle die neuesten Elektroautos für teueres Geld (das aktuellste Argument, das ich gehört habe. Hier offenbart sich der Neid des Durchschnitts-Rassisten, der ger nich darauf klar kommt, dass andere Länder genauso einen Level an Zivilisation haben, wie es bei uns der Fall ist. Solche Leute haben die Vorstellung, dass die Geflüchteten gefälligst in Lumpen gekleidet und barfuß an der Grenze zu stehen haben und am liebsten keine Ansprüche stellen sollen)

    Viel mehr geht es darum, dass vielleicht nur bestimmte Läden diese Bezahlkarten annehmen könnten, oder, dass nur bestimme Produkte mit dieser Karte erwerbbar wären (z.B. nur eine bestimmte Sorte Konservendosten, oder nur eine bestimmte Sorte Brot, z.B. das von Gestern). Und genau so etwas würde dafür sorgen, dass Geflüchtete oder andere Bevölkerungsgruppen bevormundet werden. Durch solche Dinge wird diesen Gruppen abgesprochen, sich auf Augenhöhe in der Gesellschaft zu bewegen.

    Es steht außer Frage, dass, wenn jemand Sozailleistungen bezieht, dieses nicht bedingungslos geschehen kann. Wer Asyl sucht, steht in engem Kontakt mit der Ausländerbehörde, die ihrerseits mit Einschränkungen daherkommt. Wer Bürgergeld bezieht, muss seine Einkommensverhältnisse offenlegen und sich aktiv um Stellenangebote, die idealerweise der jeweiligen Qualifikation entsprechen, bewerben und hierüber auch Rechenschaft ablegen.

    Dennoch sollte jeder, der Sozialleistungen (und dies ist i.d.R. in Form von Geld, was einem ausgezahlt wird) in Anspruch nimmt, die Möglichkeit haben, über dieses Geld vollumfänglich und frei zu verfügen. Das hat etwas mit Würde zu tun.


  • Wenn die Kinderkrankheiten bei der Bezahlkarte für Geflüchtete dann beseitigt sind, dann wird sicherlich darüber nachgedacht, diese Bezahlkarte auch für Bürgergeldempfänger einzuführen. Noch begründet man deren Einführung bei den Geflüchteten damit, dass diese kein Geld an ihre Angehörigen im Ausland senden können. Sollte das System später bei Bürgergeldempfängern eingeführt werden, wird vermutlich begründet, dass verhindert werden soll, dass sich die Betroffenen Schnaps kaufen können. In jedem Fall wird den Betroffenen ein Stück Selbstbestimmung genommen.

    Ziel soll sicherlich sein, dass der Bezug von Sozialleistungen - egal, welcher Art - unattraktiv gestaltet werden soll. Als ob jemand freiwillig Bürgergeld bezieht oder Asyl sucht - dies sind Notwendigkeiten, die jemand in Kauf nimmt, um zu überleben.



  • Dies ist wieder eine der Maßnahmen, die sich gegen die Falschen richtet. Der durchschnittliche Normalbürger wird maximal hohe fünfstellige Summen an Bargeld beim Kauf z.B. eines KfZ an den Verkäufer übergeben. Sonst fiele mir gerade kein weiter Anwendungsfall ein. Findige Gebrauchtwagenhändler können diese Einschränkung umgehen, indem sie dann auf dem Papier zwei Halbe Autos verkaufen und anschließend das Bargeld in mehreren Schritten auf ihr Konto zu überweisen einzahlen.

    Diese Einschränkung hat Ähnlichkeit, wie die Einstellung der Ausgabe von 500-Euro-Banknoten. Auch hier war das Ziel, Bargeldtransaktionen zu erschweren, da dann für einen gleichen Betrag eine höhere Menge an Banknoten mit geringerem Nominalwert erforderlich wird, die in der Folge mehr physischen Platz einnehmen. 10000 € passen bei 500-€-Scheinen noch in einen Briefumschlag - bei 50€-Scheinen schon nicht mehr.

    Wer weiterhin Geldwäsche betreiben will - und dies wird kaum der normale Durchschnittsbürger, der seine Einkünfte aus Nicht-Selbstständiger Arbeit bezieht - wird es auch weiterhin tun. Es werden Mittel und Wege gefunden, die entsprechenden Einschränkungen zu umgehen.

    Die wenigsten Leute (auch hier gehe ich wieder vom Normal-Bürger aus) werden wohl eine Immobilie für mehrere Hundertausend Euro in Bar bezahlen. Wenn man also wirklich Geldwäsche im großen Stil eindämmen wollte, dann hätte man es schon längst zur Bedingung gemacht, den Kauf von Immobilien ausschließlich bargeldlos durchzuführen.

    Mir erscheint es so, als ob diese Maßnahmen eingeführt werden, um zu signalisieren, dass man jetzt was gegen Geldwäsche unternommen hat, ohne dass sich die tatsächlichen Nutznießer von Geldwäschegeschäften einschränken müssen. Die Geldwäsche wird weiter gehen.

    Edit: korrekten Terminus im ersten Absatz eingefügt


  • Jein.

    Ich denke, wenn das Gesetz von Beginn an einfacher ausgestaltet wäre, dann hätte es von vorn herein weniger Reibungspunkte innerhalb der einzelnen Teilaspekte gegeben: Gäbe es z.B. nicht den Vorschlag, dass sich Konsumenten zu Anbau-Vereinigungen oder ähnlichem zusammenschließen müssten, dann bräuchte man auch über Dinge nicht diskutuieren, die unter das Vereinsrecht fallen, wie z.B. Eernennung eines Schriftführers, Kassenwarts, Verzeichnis der Mitglieder, Datenschutzrechtliche Aspekte, Mitgliedsbeiträge, Nachweis über Einkünfte, ggf. Steuern, die zu entrichten sind, etc. (keine Ahnung, was da noch alles dazu kommt, ich gehöre keinem Verein an).

    Oder, dass bestimmte räumliche Abstände zu Orten einzuhalten sind, an denen Kinder und Jugendliche sich aufhalten (z.B. Schulen): Wie definiert sich der Abstand? Reine Entfernung über Luftlinie? Werden topografische und geografische Hindernisse berücksichtigt? Wer kontrolliert die Einhaltung. Ab wo wird gemessen? Von Haustür zu Haustür? Oder werden Katasterpläne zugrunde gelegt und es geht nur von Grundstücksgrenze zu Grundstücksgrenze? Gilt diese Regelung dann auch umgekehrt (Anbauvereinigung war zuerst da - kann dann der Kindergarten nebenan eröffnen?)

    Dies alles sind Dinge, aus denen sich in der Diskussion der Gesetzesgrundlage ein hohes Konfliktpotential ergibt. Dies gäbe es nicht, wenn die “Spielregeln” einacher gestaltet wären.

    Alles in Allem sehe ich es aber so, dass anfangs ein Wahlversprechen abgegeben wurde, das nun nicht mehr eingelöst wird - falls es das überhaupt sollte! Als Begründung werden dann die vielen Teilaspekte angeführt, bei denen man keine Einigung findet.


  • Das wird nichts mehr. Um die einfache Legalisierung herum wird ein Bürokratiemoster erschaffen, das an Absurdität und Weltfremde seinesgleichen sucht. Warum kann man Dinge nicht einfach gestalten?

    Anstatt zu sagen:

    • Cannabis ist legal, egal, ob zum medizinischen Gebrauch oder nicht
    • es darf von jedem Erwachsenen, der einen grünen Daumen hat, in beliebiger Menge angebaut werden
    • es darf in Privat-Räumen konsumiert werden (darf es genau genommen jetzt schon)
    • es soll einen realisitischen Grenzwet geben, der ermöglicht, nach Ablkingen der Wirkung ein KfZ zu führen (z.B. nach 12 Stunden nach dem letzten Konsum)
    • es darf nicht in Gegenwart von Kindern konsumiert werden und ihnen auch nicht zugänglich gemacht werden

    haben wir stattdassen einen Entwurf, der:

    • Konsumenten nötigt, eine/ r Anbau-Vereinigung unter sehr strengen Auflagen zu gründen/ beizutreten (soweit ich gehört habe, soll man sich registrieren müssen - was passiert mit den Daten? Werden evtl. Rückschlusse auf den Besitz des Führerscheins gezogen (Abgleich mit Behörden, zum “Schutz der Kinder”?)
    • willkürlich gewählte Abstände zu Schulen und Kindergärten zu Gebieten erklärt, wo nicht konsumiert werden darf (wer kontolliert das eigentlich? Ach ja, die Polizei hat ja dann Kapazitäten frei, da der Besitz von Cannabis ja nicht mehr verfolgt wird…)
    • eine willkürliche Menge definiert, die als straffrei zum Eigenbedarf besessen werden darf
    • noch immer keine eindeutige Regelung vorsieht, wie man mit Cannabis in Bezug auf die Fahrtüchtigkeit umgeht (vor drei Wochen konsumiert? Herzlichen Glückwinsch, du bist jetzt Nutzer des ÖPNV)

    Man stelle sich einmal vor, wie absurd das wäre, wenn man diese Vorgaben auf den Konsum und den Besitz von Alkohol umschreibt:

    • jeder Eerwachene darf nur 11 Flaschen Bier zuhause haben
    • zum Konsum von Alkohol muss man sich zu einer Trinkervereinigung zusammenschließen. Man muss sich dort in der Trinkerkartei registrieren, die Daten werden jedem Monat nach Flensburg übermittelt
    • Von Schulen, kindergärten, Autowerkstätten, Spielplätzen, Bahnhöfen und Kiosken ist ein Abstand von mehreren hundert Metern Luftlinie einzuhalten, in dem nicht getrunken werden darf
    • Wenn man mit dem Auto angehalten wird und man hat vor drei Wochen was getrunken, dann wird die Fahrerlaubnis eingezogen und es wird eine MPU angeordnet

    Folgendes sollte eigentlich klar sein: Cannabis darf nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen gelangen. Genausowenig wie Alkohol. Hierfür bedarf es einer respektvollen Erziehung und einer realistischen Aufklärungsarbeit, die ohne das Schüren von Ängsten und erfundenen Horrorgeschichten auskommt. Auch sollte klar sein, dass man nicht berauscht fährt. Dies gilt für Alkohol gleichermaßen. Der Grenzwert in Bezug auf die Fahrtüchtigkeit beim Führen von KfZ nach dem Konsum von Cannabis muss unbedingt überarbeitet werden. Es ist klar, dass dies nur nach einer Legalisierung erfolgen kann.

    Im Moment scheint es aber so, dass man dem mündigen Bürger den verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis nicht zutraut. Es wird immer so getan, als stünde es zur Debatte, eine neue (weitere) Droge einführen zu wollen - dabei ist diese Droge bereits da! Auch wird der Konsum von Alkohol mit seinen negativen Erscheinungen (Steigerung der Aggressivität, alles vollkotzen etc., gesellschaftich toleriert betrunken fahren - war ja nur ein Schnaps) mit Tradition begründet. Somit ist die Debatte vom Tisch, denn Traditionen rührt man nicht an.

    Edit: Formatierung